Viersener Frühstart 2018: Von A wie Anemüller bis Z wie Zaum

Viersener Frühstart 2018: Von A wie Anemüller bis Z wie Zaum

Knapp 100 Teilnehmer kamen zum ersten Unternehmerfrühstück des Jahres 2018 in die Villa Marx an der Gerberstraße in Viersen. Sie waren zum Frühstücken und Netzwerken gekommen. Eingeladen dazu hatte sie die Wirtschaftsförderung der Stadt Viersen gemeinsam mit der Sparkasse Krefeld. Als erste begrüßte Bürgermeisterin Sabine Anemüller die Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen und brachte ihre Freude über das zahlreiche Erscheinen zum Ausdruck. Anschließend reichte Sie den Staffelstab an Rainer Pütz von der Sparkasse Krefeld weiter. Der nutzte das historische Datum der Veranstaltung, den 14. März 2018, und erinnerte in seiner Ansprache kurz an den ersten Börsencrash vor 111 Jahren. Wie gut, sagte er, gehe es der Wirtschaft in Viersen dagegen heute. Ob die Wirtschaft tatsächlich floriert, lässt sich leicht an Zahlen festmachen, wie zufrieden die Viersener Unternehmer mit ihrem Standort sind, dagegen nicht. Ein Grund, warum Thomas Küppers, Leiter der Wirtschaftsförderung Viersen in seiner kurzen Ansprache darum bat, sich möglichst rege an der aktuellen Standortanalyse der IHK in Viersen zu beteiligen. Ziel sei es, aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen die richtigen Maßnahmen zu entwickeln und „immer besser zu werden.“
v.l. Angelique Vootz, Mitglied im Wirtschaftsförderungsausschuss gemeinsam mit dem stellvertretenen Bürgermeister der Stadt Viersen Hans-Willy Bouren, Guido Geuenich, Mitarbeiter der Rechtsanwaltskanzlei Steffen Hahn sowie Kim-Holger Kreft vom Allgemeinen Krankenhaus Viersen.
Die ehemalige Gewächshausmieterin Dunja Freimuth nutzt auch heute gerne das Unternehmerfrühstück als Kontaktplattform.



Anschließend verwies Thomas Küppers auf eine im Mai beginnende Veranstaltungsreihe rund um die verschiedenen Facetten der Digitalisierung. Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern sollen die vielfältigen Bereiche der digitalen Transformation vorgestellt und gemeinsam bearbeitet werden.
Damit möglichst viele Unternehmen dafür auch die bestmögliche technische Ausstattung erhalten können, hat die Stadt Viersen bereits vor wenigen Wochen einen Kooperationsvertrag mit der Deutschen Glasfaser zum Ausbau des Breitbandangebotes im Stadtgebiet besiegelt. Mit Informationen zu den Möglichkeiten und der Vermittlung der Chancen, die der Ausbau des schnellen Internets für die Stadt, die Unternehmen und die Menschen bedeutet, will die Wirtschaftsförderung ihren Teil zum Ausbau beitragen. Dabei müsse man, sagte die Bürgermeisterin anlässlich der Unterzeichnung, auch in die Zukunft denken: Leitungen, die heute nicht verlegt werden, weil möglicherweise die Internetgeschwindigkeit für den einzelnen noch ausreichend sei, fehlten vielleicht schon in wenigen Jahren. Wann aber wieder so gute Chancen auf einen raschen Ausbau wie zurzeit kämen, sei nicht abzusehen. Also sei dies eine gute Gelegenheit. Neben der Förderung der öffentlichen Diskussion über den Breitbandausbau unterstützt die Stadt Viersen, wie schon bei anderen Anbietern, die Deutsche Glasfaser auch durch rasche Genehmigungsverfahren für Baumaßnahmen.
Beim gemeinsamen unmittelbaren Frühstück wurden dann in bester Stimmung alte Kontakte aufgefrischt und neue Verbindungen innerhalb Viersens geknüpft.
Die Villa Marx, jetzt frisch saniert wieder für die Viersener Bürger zu betreten.
Auch im Glasanbau der Villa nutzen Unternehmer die Gelegenheit zum Netzwerken.
Der Frühstart fand dieses Mal an einem historischen Ort in der Stadt statt, der auch gut dafür steht, welches Potenzial sich in Viersen entfalten lässt. So wurde die denkmalgeschützte Villa Marx 1921 als herrschaftliches Einfamilienhaus nach den Plänen des Mönchengladbacher Architekten Robert Neuhaus vom Lederfabrikanten Karl Marx im späten „Geheimratsstil“ erbaut. 1950 wurde das Anwesen an das Bistum Aachen veräußert, jedoch erst 1957 von Besatzungseinrichtungen geräumt und anschließend zum Exerzitienhaus des Bistums Aachen („Remigiushaus“) umgenutzt und erweitert. Bindeglied zwischen Villa und Anbau ist ein Glasbau. Den Abschluss dieses Gebäudetraktes bildet das Hausmeisterhaus.
Im Jahr 2000 wurde das Objekt an ein Viersener Unternehmen veräußert. Durch Firmenumstrukturierungen geriet das „Remigiushaus“ dann in das Eigentum der NEW AG. 2012 erwarb die TectoRent GmbH, ein Unternehmen der hiesigen Region das Gebäude. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung denkmalgeschützter Projekte (z. B. „Alte Reichsbank, Poststraße 8, Viersen) spezialisiert. Die Villa bildet heute das Herzstück einer Wohnanlage mit 47 Neubauwohnungen verteilt in drei Häusern. Die Gebäude liegen inmitten einer neu angelegten Parkanlage. Die Villa Marx dient ausschließlich dem Service und dem Wohlbefinden der Bewohner in der Anlage. Zeitgleich finden hier historische Ausstellungen, Filmvorführungen im hauseigenen Kino, musikalische Ereignisse, literarische Begegnungen und wissenschaftliche Diskurse statt. In der Villa Marx hat auch der bekannte „Viersener Salon“ des Vereins für Heimatpflege e. V. Viersen seine Heimat gefunden. Darüber hinaus lässt es sich hier gut essen und natürlich auch gut frühstücken.








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