ETL Schlegel erweitert Unternehmensstandort in Dülken Mackenstein

Paul Schlegel Holding im Viersener Gewerbegebiet Mackenstein

Elektrofachgroßhandel erwirbt zweites Grundstück der GMG

Die ETL Paul Schlegel Holding hat ihre Wurzeln im 1927 in Düren gegründeten Familienbetrieb Paul Schlegel. Seit Beginn der 1990er-Jahre ist das Unternehmen stark gewachsen. Aktuell beschäftigt die Schlegel-Gruppe mehr als 400 Mitarbeiter an 28 Standorten. Seit 2009 betreibt der Elektrofachgroßhandel auch eine Niederlassung im Viersener Gewerbegebiet Mackenstein. Das 4700 m² große Grundstück erwarb das Unternehmen seinerzeit von der GMG. Für den Vertrieb von Gewerbegrundstücken war damals der heutige GMG-Geschäftsführer Norbert Jansen zuständig. 2020 hat die Schlegel-Gruppe ein weiteres Grundstück in Mackenstein von der GMG erworben. Dort entstehen aktuell weitere Lager- und Büroflächen. Bei einem Treffen vor Ort gibt Michael Eberstein, Geschäftsführer der Paul Schlegel Holding, Auskunft über die Pläne des Unternehmens am Standort Viersen, über die Vorzüge des Wirtschaftsraums Niederrhein und darüber, wieso sein Unternehmen und der Standort Viersen eine ideale Verbindung bilden.

An diesem sonnigen Septembermorgen sind nicht nur wir von der GMG mit Michael Eberstein, dem Geschäftsführer der Paul Schlegel Holding verabredet. Am Fuße des weitläufigen Hallen-Rohbaus im Gewerbegebiet Mackenstein am nördlichen Rand des Viersener Stadtteils Dülken, treffen wir zunächst auf Alpay Batmaca, Regionalleiter Niederrhein und Gisbert Brüster, seit 1994 Niederlassungsleiter in Viersen. Gemeinsam mit weiteren leitenden Mitarbeitern sind sie heute zur Baubesprechung mit Schlegel-Geschäftsführer Michael Eberstein verabredet. Brüster und Batmaca nennen einige Eckdaten zum Neubauprojekt. Auf einer Fläche von 6700 m² entstehen hier zu den schon vorhandenen 800 m² Lagerfläche weitere 1570 m² neue Lagerräume und etwa 300 m² zusätzliche Büroflächen. Mit der für Anfang 2023 geplanten Inbetriebnahme der Erweiterungsbauten wird die Personalstärke in der Viersener Schlegel-Niederlassung von bisher 10 auf insgesamt 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Lager, Logistik und Verwaltung anwachsen.

Dabei legt das Familienunternehmen großen Wert auf hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen attraktive Arbeitsplätze eine verlässliche Perspektive für ihre Lebensplanung ermöglichen. „Drei von den derzeit 10 Mitarbeitern im Verkauf sind Elektromeister, auch die anderen verfügen über eine handwerkliche Berufsausbildung“, beschreibt Gisbert Brüster die grundsätzliche Firmenphilosophie, den Kunden, oftmals hoch spezialisierten Handwerksbetrieben, fachlich auf Augenhöhe zu begegnen. „Diese fachliche Qualifikation hat einen sehr hohen Stellenwert für unser Unternehmen“, sagt Brüster. Als Unternehmen mit Ursprung in einem klassischen Familienbetrieb lege man großen Wert darauf, junge Leute zu motivieren, aufzubauen und möglichst langfristig an das Unternehmen zu binden. Er wolle Mitarbeiter, die mit dem gleichen Maß an „Herzblut“ dabei sind, wie er selbst, sagt Brüster, der seit 1994 für die Schlegel-Gruppe tätig ist.   

Inzwischen ist auch Geschäftsführer Michael Eberstein eingetroffen und führt uns über die Baustelle. Gemeinsam nehmen wir die zukünftigen Büroräume in Augenschein. Hier werden bald 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze haben. Dazu kommen noch mal 8 Mitarbeiter im Lager in der angrenzenden Halle. Während Geschäftsführer Eberstein die Pläne zur zukünftigen Nutzung des Neubaus erläutert, ergänzt Regionalleiter Batmaca, dass man technische Details wie etwa die Licht- und Steuerungsplanung mit eigenen Fachkräften umsetze: „Schließlich haben wir ausgewiesene Spezialisten für Licht- und Elektrotechnik in unseren Reihen.“

Michael Eberstein ergänzt: „Dabei vertraue ich der Expertise meiner Mitarbeiter und lasse ihnen völlig freie Hand.“ Dann erläutert er, warum für die ETL Paul Schlegel Holding der Standort Viersen so attraktiv ist. Da sei zum einen die optimale Verkehrsanbindung mit den Autobahnen A61, A 52 und A44 und die vielen freien Flächen. Entscheidend sei darüber hinaus noch etwas anderes, sagt Eberstein: „Im Vergleich mit vielen anderen Regionen in Deutschland gibt es hier am Niederrhein eine gesunde, gewachsene mittelständische Prägung. Hier gibt es zahlreiche kleine und mittlere Handwerksbetriebe und viel produzierendes Gewerbe. Dazu kommen öffentliche kommunale Einrichtungen wie Schulen, Verwaltungen oder Krankenhäuser. Das ist für uns ein gutes Umfeld, denn es bildet genau unsere Kundenstruktur ab. Diese gesunden Bedingungen schaffen die Voraussetzungen, die wir brauchen, um die entscheidenden Merkmale unserer Firmenphilosophie verwirklichen zu können. Nur wenn wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vernünftige Arbeitsplätze bieten, mit Perspektiven zur beruflichen Weiterentwicklung, mit Eigenverantwortung und einem guten, familiären Betriebsklima und fairer Bezahlung, erzeugen wir die Motivation für das hohe Maß an Engagement und Einsatz, das unser Unternehmen von Anfang an auszeichnet.“

Mittlerweile, so Eberstein, mache die Schlegel-Gruppe ein Viertel ihres Gesamtumsatzes am Niederrhein, rund 20 Millionen Euro. Wie seine Marktbegleiter sei das Unternehmen mit strukturellen Veränderungen und den damit verbundenen Herausforderungen konfrontiert. „Berufsanfänger streben in immer höherer Zahl ein Studium anstelle einer handwerklichen Berufsausbildung an, das führt zu Nachwuchsproblemen im Handwerk.“ Zugleich setze er seine Hoffnung in diejenigen jungen Menschen, die aus familiärer Verbundenheit elterliche Betriebe übernähmen und diese oftmals mit frischen neuen Impulsen erfolgreich weiterbetrieben. Die Perspektiven der Schlegel-Gruppe sieht er positiv: „Nirgendwo ist derzeit so eine dynamische Entwicklung drin, wie in der Elektrotechnik-Branche. Die Herausforderungen der Energiewende und der Ausbau der Solartechnik schaffen ein einzigartig innovatives Klima.“ Derzeit leide die Branche allerdings darunter, dass sich viele Zulieferer zu sehr von China abhängig gemacht hätten. „Im Moment ist kaum Material zu bekommen“, sagt er. Zur Bewältigung solcher vorübergehenden Probleme sieht Michael Eberstein sein Unternehmen durch die konsequente Umsetzung der in den familiären Wurzeln gründenden Firmenphilosophie gut gewappnet. „Wir sind sehr bestrebt, dauerhaft einen Anteil von 10 bis 15 % Auszubildende zu beschäftigen. Heute sind fast alle Führungskräfte im Unternehmen ehemalige Auszubildende.“

Das Unternehmen passt hervorragend in die Ansiedlungsstrategie der GMG, die sich schwerpunktmäßig auf kleine und mittlere Unternehmen mit ausgewogener Mitarbeiterstruktur konzentriert.

 

Fotos und Text: Dieter Mai

ETL Schlegel baut neue Büroräume in Dülken Mackenstein
Hier werden großzügige Büro-Arbeitsplätze für 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen. Im hinteren Bereich sind Küche und Aufenthaltsraum geplant.
ETL Schlegel erweitert Unternehmensstandort in Dülken Mackenstein
Gruppenbild mit Dame vor dem Neubau im Gewerbegebiet Mackenstein: Daniel Möltgen - Prokurist, Alpay Batmaca – Regionalleiter Niederrhein, Michael Eberstein – Geschäftsführer, Gisbert Brüster Niederlassungsleiter Viersen, Hanno Juntermanns – Verkauf Licht und Daniela Mischel – GMG.
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