Dank spezieller Lüftungssysteme zu einer gesunden Raumluft
Die Luft, die wir atmen, ist unser Lebenselixier. Ohne Luft und Sauerstoff kann der Mensch nur wenige Minuten überleben. Doch auch auf die Luftqualität kommt es an, denn dauerhaft schlechte Raumluft einzuatmen, kann der Gesundheit schaden und ernsthafte Krankheiten hervorrufen. In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen, welche Werte Sie bei der Raumluft im Blick behalten sollten und wie spezielle Lüftungssysteme für eine bessere Raumluft sorgen können.
Richtwerte zur Raumluft
Schlechte Raumluft entsteht auf verschiedene Arten. Hierbei spielt zunächst die Luftfeuchtigkeit eine Rolle. Ist sie zu hoch oder zu niedrig, kann das zu gesundheitlichen Problemen führen, da bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit beispielsweise das Wachstum von Schimmelpilzen angeregt wird. Die optimale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sollte daher zwischen 40 und 60 Prozent liegen.
Bei der Luftqualität spielt zudem der CO2-Anteil in der Raumluft eine große Rolle. Eine zu hohe Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Raumluft führt zu Müdigkeit, Leistungsabfall und Kopfschmerzen. Pflanzen können CO2 aus der Raumluft aufnehmen und frischen Sauerstoff abgeben sowie verschiedene Schadstoffe aus der Luft abbauen. Besonders geeignet sind hierfür Birkenfeige, Efeutute, Bogenhanf, Orchidee und die Kentia Palme.
Die CO2-Konzentration in der Raumluft wird in parts per million (ppm) gemessen. Mit steigendem CO2-Wert steigen auch andere Schadstoffe in der Raumluft wie Bakterien oder Viren. Die Werte lassen sich mit speziellen CO2-Messgeräten ermitteln. Richtwerte für die Qualität der Innenraumluft sind:
- Hohe Raumluftqualität: 800 ppm
- Mittlere Raumluftqualität: 800 – 1000 ppm
- Mäßige Raumluftqualität: 1000 – 1400 ppm
- Niedrige Raumluftqualität: über 1400 ppm
Für eine dauerhaft gute Raumluft ist ein regelmäßiger Luftaustausch durch manuelles oder automatisches Lüften essentiell. Das Lüften reduziert die Luftfeuchtigkeit im Raum. Richtig Lüften geht folgendermaßen: Mehrmals täglich sollten fünf bis zehn Minuten bei jedem Wetter die Fenster und Türen ganz geöffnet werden. Je niedriger die Raumtemperatur ist, desto öfter muss gelüftet werden. Vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen sollte per Durchzug stoßgelüftet werden. Gekippte Fenster im Winter verschwenden wertvolle Heizenergie und ersetzen das Lüften bei weit geöffneten Fenstern nicht.
Im Winter sollten die Wohnräume zwischen 19 bis 22 Grad temperiert werden, Schlafzimmer hingegen nur bis 18 Grad. Richtiges Heizen spart wertvolle Heizenergie ein und vermindert die Kondenswasserbildung.
Lüftungssysteme für eine gute Luftqualität
Wer sich nicht ständig durch Lüftaktionen im ganzen Haus von seinen Tätigkeiten abhalten lassen will, kann auf spezielle Lüftungssysteme zurückgreifen. Sie sorgen für frische, angenehm temperierte Raumluft und vermeiden Schimmelbildung. Allerdings gibt es hier deutliche Unterschiede in der Bauart, Einbau und Kosten.
Lüftungssysteme haben zwei Funktionen. Sie führen Gebäuden stets frische Zuluft von außen zu und leiten verbrauchte Luft inklusive Schadstoffe, Keime und schlechten Gerüchen über Ventile als Abluft nach draußen. Das funktioniert ganz automatisch und hindert nicht daran, zusätzlich noch manuell zu lüften.
Diese Lüftungssysteme werden in zwei Arten unterteilt, die zentrale und dezentrale Wohnraumlüftung. Sie unterscheiden sich vor allem durch ihre Installation und Funktion. Die zentrale Wohnraumlüftung wird zentral an einem Ort im Gebäude installiert, meistens im Keller. Von dort aus werden alle Räume mittels eines Rohrsystems zentralisiert belüftet. Das dezentrale Wohnraumlüftungssystem belüftet lediglich einzelne Räume und wird auch vom jeweiligen Zimmer gesteuert. Sollen mehrere Zimmer belüftet werden, muss in jedem Zimmer ein solches Lüftungsaggregat angebracht werden. Dezentrale Lüftungssysteme kommen vor allem in innenliegenden Bädern oder Küchen ohne Fenster zum Einsatz, wo relativ viel Feuchtigkeit und die Gefahr von Schimmel entsteht.
Darüber hinaus gibt es auch Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Gerade im Winter lüften viele Menschen nicht gerne, weil sie nicht zu viel warme Luft entweichen lassen möchten. Bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind diese Bedenken unbegründet, denn der Wärmetauscher nutzt vorhandene Wärme der Abluft, um die Zuluft zu wärmen. Das ist effizient, komfortabel und schont die Umwelt
Regelmäßiges Lüften tut der Gesundheit gut und lässt sich wunderbar automatisieren. Moderne Lüftungsanlagen leisten hier ihren Beitrag.
Herzliche Grüße aus Viersen
Ihre Daniela Mischel
Quellen: Das Haus, Lungenliga, co2online