Tipps zur Immobilienfinanzierung

Die fünf wichtigsten Tipps zur Immobilienfinanzierung

Richtig kalkuliert und sorgfältig finanziert

Der Traum vom eigenen Haus ist ein Lebensziel vieler Menschen. Die eigenen vier Wände sind auch der Altersvorsorge zuträglich. Doch es gilt, einige Punkte zu beachten, damit die Finanzierung kein hohes Risiko birgt. In diesem Beitrag haben wir fünf Tipps zur erfolgreichen Immobilienfinanzierung für Sie vorbereitet. Viel Freude beim Informieren!

1. Finanzierungsoptionen prüfen

Bevor Sie ein Haus kaufen, sollten Sie sich über die verschiedenen Finanzierungsoptionen informieren, die für die Immobilienfinanzierung zur Verfügung stehen. Die häufigsten Finanzierungsoptionen sind Baufinanzierungen, Hypotheken, Bauspardarlehen und KfW-Förderdarlehen. Die Baufinanzierung ist ein spezielles Darlehen, das für den Kauf oder Bau einer Immobilie verwendet wird. Bei einer Hypothek wird das Darlehen gegen eine Immobilie als Sicherheit aufgenommen. Das Bauspardarlehen ist eine Kombination aus Spar- und Kreditvertrag, bei dem monatlich eine Summe eingezahlt wird und zu einem späteren Zeitpunkt ein Darlehen aufgenommen werden kann. Ein KfW-Förderdarlehen ist ein spezielles Darlehen für Wohnungsbauprojekte mit in der Regel günstigeren Konditionen als bei Banken. Zudem gibt es die Möglichkeit der Eigenkapitalfinanzierung. Informieren Sie sich vor dem Kauf gründlich über die Finanzierungsoptionen und wählen sie jene aus, die am besten für Ihre Situation geeignet ist.

2. Angebote vergleichen

Wenn Sie einen Kredit aufnehmen müssen, dann ist es wichtig, die Angebote verschiedener Kreditgeber zu vergleichen, um die besten Konditionen zu finden. Sie sollten die Zinsen und die Tilgungsraten vergleichen. Zudem sollten Sie die Gebühren wie Bearbeitungsgebühren, Abschlussgebühren oder Kosten für die Risikoprüfung berücksichtigen. Damit Sie Flexibilität in der Rückzahlung haben, sollten Sie prüfen, ob die Kreditgeber flexible Tilgungs- und Rückzahlungsoptionen anbieten. Das können z.B. Tilgungsaussetzungen oder Sondertilgungen sein. Auch der angebotene Service ist eine Prüfung wert. Bietet der Kreditgeber die Möglichkeit zur Online-Beantragung oder sind Berater vor Ort verfügbar? Wenn Sie Angebote vergleichen, können Sie das Angebot mit den besten Konditionen für Ihre Situation finden. Unterstützung erhalten Sie zudem von einem Finanz- oder Immobilienberater.

3. Gesamtkosten einer Finanzierung berücksichtigen

Wenn Sie ein Haus finanzieren möchten, sollten Sie die Gesamtkosten der Finanzierung einschließlich der Zinsen, Gebühren und sonstigen Kosten berücksichtigen. Sind sie sich über alle Kosten im Klaren, können Sie die Finanzierung wählen, die Ihren Bedürfnissen und Mitteln entspricht. Die Zinsen können fest oder variabel sein und beeinflussen die monatliche Rate. Je nach Darlehenshöhe können sie auch große Auswirkungen auf die Gesamtkosten der Finanzierung haben und sollten daher berücksichtigt werden. Zusätzliche Kosten für die Aufnahme des Darlehens schlagen als Gebühren zu Buche. Das können beispielsweise Bearbeitungsgebühren, Abschlussgebühren oder Kosten für die Risikoprüfung sein. Die Tilgung ist die Rate, die monatlich als Anteil des Darlehens zurückgezahlt wird. Höhere Tilgungsraten bedeuten eine schnellere Schuldenfreiheit, jedoch auch eine höhere monatliche Belastung. Darüber hinaus ist es ratsam, eine mögliche Tilgungsaussetzung zu prüfen, falls die monatlichen Belastungen während der Finanzierungslaufzeit einmal reduziert werden müssen. Die Tilgungsaussetzung verlängert jedoch die Laufzeit der Immobilienfinanzierung. Besonders vorteilhaft können Sondertilgungen sein, die eine vorzeitige Rückzahlung des Darlehens ermöglichen. Hierbei sollten keine zusätzlichen Gebühren anfallen.

4. Staatliche Förderprogramme einbeziehen

Es lohnt sich, bei der Immobilienfinanzierung die staatlichen Förderprogramme einzubeziehen. Diese sind beispielsweise Wohn-Riester und KfW-Förderdarlehen. Wohn-Riester ist eine staatliche Förderung, die zusätzlich zu den üblichen Tilgungsleistungen beim Kauf, Bau oder Modernisierung einer Wohnung oder eines Hauses in Anspruch genommen werden kann. Sie kann in Form von Zulagen oder steuerlichen Vergünstigungen die Kreditnehmer entlasten. Das ehemalige Baukindergeld lief zum Jahresende 2022 aus. Im Juni kommt eine neue Eigentumsförderung für Familien. Das Baukindergeld soll dann durch zinsverbilligte KfW-Kredite ersetzt werden. Die KfW bietet verschiedene Darlehen für Wohnungsbauprojekte an. In der Regel sind die Konditionen günstiger als die von Banken und können eine attraktive Option darstellen. Informieren Sie sich über die Bedingungen und Voraussetzungen der verschiedenen staatlichen Förderprogramme und prüfen Sie, ob Sie dafür in Frage kommen.

5. Professionelle Beratung aufsuchen

Professionelle Beratung durch einen Finanz- oder Immobilienberater kann bei der Immobilienfinanzierung sehr wertvoll sein. Sie hilft Ihnen dabei, sich einen Überblick über die verschiedenen Finanzierungsoptionen und Förderprogramme zu verschaffen und die für Ihre Situation am besten geeigneten Optionen auszuwählen. Der Finanz- oder Immobilienberater hilft Ihnen bei der Analyse Ihrer Finanzlage und eine passende Finanzierung für Ihre Mittel zu finden. Er berechnet für Sie die Gesamtkosten der Finanzierung und erklärt Ihnen, wie sich die verschiedenen Konditionen auf die Gesamtkosten auswirken. Ein Finanz- oder Immobilienberater hilft Ihnen, die Dokumente für die Beantragung einer Finanzierung vorzubereiten und steht Ihnen bei der Beantragung und der Abwicklung des Darlehens zur Seite. Wenn Sie im Laufe der Zeit eine Anpassung der Finanzierung wie beispielsweise eine Anschlussfinanzierung oder Tilgungsaussetzungen vornehmen möchten, unterstützt er Sie auch hierbei. Es ist empfehlenswert, sich professionelle Beratung von einem Finanz- oder Immobilienberater zu suchen. Das stellt sicher, dass Sie alle Aspekte der Finanzierung verstehen und eine fundierte Entscheidung treffen können.

 

Diese fünf Tipps zur Immobilienfinanzierung stellen die aus unserer Sicht wichtigsten Ratschläge dar, damit die Finanzierung kein hohes Risiko für Sie birgt.

 

Herzliche Grüße aus Viersen

 

Ihre Daniela Mischel

 

 

Quellen: Verbraucherzentrale Hamburg, Dr. Klein, Haufe, Volksbanken Raiffeisenbanken

 

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