Friede im Einklang mit der Natur
Friedhöfe gelten als Gedächtnis einer Stadt. Friedhöfe in Viersen gibt es gleich mehrere, die den Einwohner:innen als letzte Ruhestätte dienen. Für das Friedhofswesen sind die städtischen Betriebe der Stadt Viersen zuständig. Sie unterhalten die städtischen Friedhöfe in den Viersener Stadtteilen. Das Friedhofsbüro auf dem Friedhof Löh an der Totenhalle gibt Auskünfte zu Bestattungen, Grabstellen und allen sonstigen Fragen rund um die Friedhöfe sowie eine individuelle Beratung zur Vorsorge, Grabnutzung uvm. Täglich von 08:00 – 12:00 Uhr und montags bis donnerstags von 14:00 – 16:00 Uhr ist das Friedhofsbüro geöffnet. Für individuelle Beratungen, sollte eine Terminvereinbarung getroffen werden.
Friedhof Löh in Alt-Viersen
In allen drei Viersener Stadtteilen Alt-Viersen, Dülken und Süchteln befinden sich Friedhöfe, die für unsere verstorbenen Viersener:innen die letzte Ruhestätte sind. Der größte Friedhof im Kreis Viersen ist der Friedhof Löh in Alt-Viersen mit einer Fläche von circa fünf Hektar. Er stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde einst aus „Hygienegründen“ angelegt, da die Bestattungen auf den Friedhöfen der Remigius- und der Kreuzkirche nicht tief genug waren. Seit über 160 Jahren gibt es den Löhfriedhof als Park und er ist bis heute ein Zeugnis der hohen Baukunst der Steinmetze und Künstler. Grabsteine sagen Beträchtliches über den Stand von Groß- und Kleinbürgertum der Verstorbenen aus und sind bis heute geschichtsträchtige Merkmale der Stadtgeschichte.
Im Jahr 1800 wurde der Ratsbeschluss gefällt, den Friedhof Löh anzulegen. Aus heutiger Sicht war das ein Glücksfall. Seit 1892 gibt es zwei „getrennte“ Konfessionsbereiche für katholische und evangelische Verstorbene, die durch eine grüne Hecke markiert werden. Diese Hecke ist heute Teil der grünen Lunge Friedhof Löh, sodass man sagen kann, auf diesem Friedhof haben Religionen zueinander gefunden. An der Florastraße steht den jüdischen Mitbürger seit 1811 ein eigener Friedhof zur Verfügung. Die Vorhalle der Totenhalle schmückt der Grabstein der Pietà von Brüll. Die „Leichenwege“ der Katholiken und der Protestanten geben den Blick frei auf die Remigiuskirche und die Kreuzkirche.
Falls Sie sich für die Friedhofsgeschichte interessieren, bietet der Verein für Heimatpflege e.V. Viersen von Zeit zu Zeit geschichtsträchtige Führungen zu diesem Thema an. Wenden Sie sich gerne direkt an den Verein für nähere Informationen.
Friedhöfe in den Viersener Stadtteilen
Neben dem großen Friedhof Löh befinden sich auch in den anderen Viersener Stadtteilen Ruhestätten für die Verstorbenen. In Düllken ist der Friedhof an der Kreyenbergstraße gelegen. In Süchteln befindet sich der Friedhof an der Bergstraß. Zudem ist auch in Dornbusch an der Barionstraße ein kirchlicher Friedhof zu finden. In Boisheim befindet sich ein Friedhof an der Pastoratstraße. Auch Viersen-Helenabrunn hat eine eigene Ruhestätte an der Helenenstraße. Zu den Hauptfriedhöfen kommen weitere kleinere Friedhöfe, angeschlossen an die jeweiligen Kirchengemeinden, wie beispielsweise der Friedhof an der Zweitorstraße in Viersen-Bockert, der zum Hauptfriedhof Löh gehört.
Leider gehört der Tod zum Leben dazu und immer wieder müssen wir uns von lieben Menschen verabschieden. Sicher ist jedoch, dass unsere Angehörigen, Freunde, Bekannte und Mitmenschen auf den Friedhöfen in Viersen eine angenehme Ruhestätte finden.
Friedliche Grüße aus Viersen
Ihre Daniela Mischel
Quellen: Stadt Viersen, Westdeutsche Zeitung