Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten
Urban Gardening oder Urbaner bzw. städtischer Gartenbau bezeichnet alle gartenbaulichen Aktivitäten, die in einer Stadt durchgeführt werden. Hierzu zählt auch das Anpflanzen von Blumen und nicht verzehrbaren Pflanzen. Warum Urban Gardening wichtig ist und welche verschiedenen Formen es gibt, erfahren Sie in diesem Blogartikel. Viel Freude beim Informieren!
Warum Urban Gardning wichtig ist
Das Gärtnern in städtischen Bereichen ist ein Trend, der weltweit immer beliebter wird. Urban Gardining leistet einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in den Städten und entlastet die Umwelt. Das Prinzip des Urban Gardinings ist jedoch nicht neu. Klein- oder Schrebergärten zählen auch zum Urban Gardening und sind seit jeher unter Städtern beliebt.
Die Idee der grünen Stadt reicht bis Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als der Engländer Ebenezer Howard die Gartenstadtidee propagierte und nach diesem Vorbild auch in Deutschland neue Städte mit einem hohen Maß an Begrünung gebaut wurden. Auch Viersen zählt zu den Städten, die ländliches mit städtischem Leben verknüpfen und die Gartenstadtidee umsetzen.
Die Vorteile von Urban Gardening sind vielfältig. Einerseits kann Urban Gardening eine lokale Lebensmittelproduktion ermöglichen, sodass die Städter zu Selbstversorgern mit regional angebauten Lebensmitteln werden können. Das schont Ressourcen und mindert die Transportkosten und Emissionen. Außerdem fördert Urban Gardening die Gemeinschaft, vor allem dann, wenn Gärten gemeinschaftlich bewirtschaftet werden. Darüber hinaus erhöht Urban Gardening die Biodiversität, weil auch alte Sorten angebaut werden können, und hat somit Vorteile für Flora und Fauna. Schließlich wird die Stadt durch das Urban Gardening begrünt, was sich neben dem ästhetischen Effekt auch positiv auf das Mikroklima und die Luftqualität auswirkt.
Formen des Urban Gardenings
Es gibt verschiedene Formen des Urban Gardenings. Zu ihnen zählt das Hobbygärtnern, bei dem auf der Fensterbank, auf Balkonen oder in Innenhöfen Kräuter, Obst und Gemüse angebaut werden. Diese Form ist für jeden zugänglich. Außerdem gibt es speziell für das urbane Gärtnern vorgesehene freie städtische Flächen, wo gemeinsame Projekte z.B. mit Schulen oder Kitas zur frühzeitigen Bildung getätigt werden. Freiwilliges Engagement in geteilten Gärten ist eine weitere Form, bei der Helfer gemeinsam die Pflanzen pflegen und ernten. Das sind die sogenannten Gemeinschaftsgärten. Schließlich sind vertikale Gärten bzw. das Vertical Gardening eine innovative Lösung für begrenzten Raum. Hierbei werden an Fassaden vertikale Pflanzenwände angebracht. Sie können aus Paletten, hängenden Töpfen, Pflanztaschen oder stapelbaren Topfmodulen bestehen, die sogar einfach selbst konstruiert werden können.
Urban Gardening ermöglicht selbstständige Nahrungsversorgung, bringt Freude am Gärtnern, körperliche Aktivität im Freien sowie Nahrungsmittel aus bekanntem Ursprung.
Herzliche Grüße aus Viersen
Ihre Daniela Mischel
Quellen: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Mein schöner Garten, Gartenbau.org